Fruchtgenuss zum Rhön-Jubiläum

Im März 1991 verlieh die UNESCO der bayrischen-hessischen-thüringischen Rhön den Titel Biosphärenreservat Rhön. Im März jährte sich die Gründung zum 30. Mai.

Andreas Bohl, Werkstattleiter (v.l.n.r.), Stefan Gawlitzek, Produktion, Emil Wehner, Abteilungsleiter und Helmut Bellinger, einer der Künstler präsentieren die Originalzeichnungen und den Jubiläumsfruchtgenuss.

Seit dem Jahr 2011 hat diese die Produktion des bekannten und beliebten „Rhöner Fruchtgenuss“ übernommen. Biologische Früchte, Beeren und Wildkräuter aus der intakten Natur der Rhön werden zu schmackhaften Fruchtaufstrichen, Likören und Bränden sowie Essig, Ölen und Salzen verarbeitet. Ein „Frauenprojekt“ des Biosphärenreservats Rhön von Frau Krenzer, die im Jahre 1996 eine Saftküche ins Leben rief, stellte erste Brotaufstriche und Fruchtliköre her. Weil die Produktpalette und der Kundenstamm immer größer wurden, suchte sie verlässliche Partner, die die Produktion und Vermarktung übernehmen konnten. Bei den Verantwortlichen der Caritaswerkstatt Schloss Haselstein, in der Menschen mit Behinderung arbeiten, stieß sie auf offene Ohren.

Ebenso erging es Daniel Berghold mit seiner Idee, ein Rhöner Produkt zum Jubiläum kreieren zu lassen. Nicht nur ein Fruchtgenuss sollte produziert werden, sondern die Mitarbeitenden sollten mit ihren kreativen Fähigkeiten mit einbezogen werden, so Andreas Bohl, der heutige Werkstattleiter. Die Leitung liegt seit dem Ausscheiden des langjährigen Leiters Michael Wehner Ende des Jahre 2020 in dessen Händen.

Diese drei Fruchtgenussgläser mit den Künstlereditionen befinden sich in der Jubiläumspackung

Zusätzlich zur Werkstattarbeit gibt es arbeitsbegleitende Maßnahmen. Dazu gehört die gestalterische Gruppe von Hiltrud Cielke. Mit Begeisterung gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ans Werk und konnten zum Thema „Fruchtgenuss“ ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Entstanden sind viele eindrucksvolle und farbenfrohe Bilder, so dass die Auswahl schwer fiel und man sich letztlich an den Produkten zum Jubiläum orientierte. Die vollflächigen Gemälde wurden in Zusammenarbeit mit dem Grafiker Ingmar Süß, Künzell, einem Bekannten von Andreas Bohl zur Druckreife aufgearbeitet. Den Druck der Etiketten mit den Markenbezeichnungen und den Layouts übernimmt, wie auch bei den übrigen Etiketten die Druckerei Heinelt aus Hofaschenbach.

Ziel der Produktpalette sollte auch die Vertretung aller Regionen aus dem Biosphärenreservat Rhön sein. So würden jetzt für das Jubiläumsprodukt drei Fruchtgenüsse hergestellt, betont der Leiter des Arbeitsbereichs Fruchtgenuss Emil Wehner. Dazu werden Hagebutten-pur aus der Thüringischen Rhön, Erdbeeren-pur aus der Bayrischen Rhön und Apfel mit Holunder aus der Hessischen Rhön verarbeitet. Das die Arbeit sichtlich Spaß macht und die Mitarbeitenden sowohl im produktiven Bereich als auch im gestalterischen Bereich stolz sind, das Jubiläum des Biosphärenreservats Rhön zu unterstützen, davon durfte ich mich beim Besuch in der Caritaswerkstatt selbst überzeugen.

Geplant ist sogar eine Kunstausstellung am 29. Mai in Schloss Haselstein. Die Jubiläumsprodukte, die in einem Dreiersortiment mit Künstleredition verpackt sind, kosten 14,95 Euro. Der Laden ist montags-donnerstags 8 – 16 Uhr, freitags 8 – 14 Uhr geöffnet. Bestellungen sind unter Telefon 06652/ 966125 oder Mail: fruchtgenuss@caritas-fulda.de möglich.
Informationen: www.rhoener-fruchtgenuss.de

Winfried Möller, Rasdorf